Neue Version: Das Buch verf?gt nun ?ber einen Anhang mit 242 Fragen und Antworten. Damit kann ?berpr?ft werden, ob der Inhalt des Buches erfasst wurde. Das Ansehen der ?konomen hat in den letzten Jahren schwer gelitten. ?konomie gilt als Pseudowissenschaft, die mit gro em Aufwand an Steuergeldern irrelevante Probleme nicht l?st und zu relevanten Problemen nichts zu sagen hat. Das w?re an sich noch kein Problem. Dass bestimmte akademische F?cher im Laufe der Zeit bedeutungslos werden, gab es schon ?fters. Die scholastischen Probleme wurden z.B. nicht abschlie end gel?st, sondern die gesamte Scholastik fiel dem Vergessen anheim, weil sie sich mit Fragen besch?ftigte, die zunehmend niemanden mehr interessierten. Die gesamten Geisteswissenschaften haben sich weitgehend von der ?ffentlichen Debatte verabschiedet. Der Fall der ?konomie ist ein bisschen anders. Was wir in der ?ffentlichen Debatte an Vorstellungen finden, l?sst sich immer m?helos der einen oder anderen ?konomischen Denkrichtung zuordnen. In einer Talkshow werden Gewerkschaftsvertreter mit mangelnder Nachfrage argumentieren, die Arbeitgeber mit dem Kostendruck. Die einen argumentieren also "keynesianisch", oder was sie daf?r halten, die anderen eben "neoliberal", was immer man darunter verstehen will. Ab und an schafft es dann auch noch ein Professor in die Talkshow, der den Binsen die letzten Weihen der Wissenschaftlichkeit verleiht. Manche Leute bringen es in einem Satz fertig, ?konomie als Pseudowissenschaft zu bezeichnen und im n?chsten sich als Anh?nger einer Vorstellung ?ber wirtschaftliche Zusammenh?nge zu erkennen zu geben, die ?lter ist als die gr?nen H?gel Afrikas. Sich dar?ber zu beschweren, dass die anderen keine L?sung haben, macht dann wenig Sinn, wenn man immer wieder auf dieselben Phrasen reinf?llt. Ob wir die ?konomenzunft noch wirklich brauchen, mag dahingestellt sein. F?r den demokratischen Entscheidungsprozess ist allerdings entscheidend, dass das Spannungsfeld, das von den verschiedenen wirtschaftlichen Vorstellungen aufgespannt wird, verstanden wird. Die Zeit der Fundamentaldiskussionen haben wir hinter uns. Wir sind jetzt mit dem fine tuning besch?ftigt. Irgendwo zwischen Adam Smith und John Maynard Keynes liegt der goldene Mittelweg. Dieser Text besch?ftigt sich nicht mit tagesaktuellen Themen, sondern beschreibt anhand der Originaltexte, die sind ergiebiger als die Zusammenfassungen von Zusammenfassungen in den ?blichen Lehrb?chern, grunds?tzliche Vorstellungen, ohne die ein Urteil ?ber wirtschaftliche Zusammenh?nge nicht m?glich ist. Die Grenzen zwischen falsch und richtig sind hierbei flie ender, als die zwischen relevant und irrelevant. Die ?kozunft k?nnte sich selbst einen gro en Dienst erweisen, wenn sie sich von ihrem scholastischem Ballast und ihrem Tunnelblick befreit. Andernfalls wird sie den Geisteswissenschaften auf dem Weg in die Irrelevanz folgen. Irrelevante Sachverhalte mag im Detail analysieren, wer sonst nichts zu tun hat. Intelligenz zeigt sich eben auch daran, dass man die wesentlichen Aspekte eines Problems erkennt. Das Buch hat einen Anhang mit 242 Fragen und den dazugeh?rigen Antworten, anhand derer der Leser ?berpr?fen kann, ob das Gelesene verstanden wurde.
| Author: Andres Ehmann |
| Publisher: Createspace Independent Publishing Platform |
| Publication Date: Feb 13, 2016 |
| Number of Pages: 496 pages |
| Binding: Paperback or Softback |
| ISBN-10: 153003292X |
| ISBN-13: 9781530032921 |