Secular Canons in Medieval Europe: Diversity Under Common Canon Law

W?hrend Regularkanoniker inzwischen ebenso gut erforscht sind wie das M?nchtum und seine Entwicklung in den verschiedenen Orden, standen die S?kularkanoniker weitaus weniger im Fokus der historischen Wissenschaften. Das mag damit zusammenh?ngen, dass sie keine Orden oder Kongregationen ausbildeten, ?ber die sie systematisch betrachtet werden k?nnten. Dementsprechend widmen sich bisher vorgelegte Publikationen zumeist einem einzelnen Dom-- oder Kollegiatstift und nehmen nicht das Ph?nomen insgesamt in den Blick. Auch die vorliegende Publikation mag dar?ber keinen vollst?ndigen ?berblick geben, verfolgt jedoch einen vergleichenden Ansatz, in dem das Institut der S?kularkanoniker in einem europ?ischen L?ngsschnitt vom Polarkreis bis nach S?ditalien betrachtet wird. Dabei werden Dom- und Kollegiatstifte in skandinavischen, deutschen, polnischen und italienischen Gebieten und die jeweiligen Wege des Eintritts in diese Institutionen analysiert. Nur in Einzelf?llen wird dabei auf das fr?he Mittelalter zur?ckgegriffen, in dem etwa auch Domkanoniker eine vita communis in einem Domkloster unterhielten, vielmehr wenden wir uns den Jahrhunderten im Hoch- und Sp?tmittelalter zu, in dem die Stifte bis zur Reformation ihre volle Ausformung erlangten.

Die Beitr?ge dieses Bandes gehen zur?ck auf Sektionen auf dem International Medieval Congress 2018 in Leeds. Beitr?ger sind namhafte internationale Historikerinnen und Historiker: Antonio Antonetti (Caserta), Anna Minara Ciardi (Stockholm), Emanuele Curzel (Trento), Sigrun H getveit Berg (Troms ), Jochen Johrendt (Wuppertal), Anna Kowalska-Pietrzak (L?dź), Arnold Otto (N?rnberg), Kirsi Salonen (Turku), J?rg Wunschhofer (Beckum).