Die Figur der ""Femme Fatale"" im Film Noir

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Staatliche Hochschule f?r Gestaltung Karlsruhe (Fachbereich: Medienkunst / Film), Veranstaltung: Film Noir, Sprache: Deutsch, Abstract: In der filmischen Welt des Film Noir (ab Ende der 40er Jahre) ver?nderte sich die bis dahin vorherrschende Frauenbild im amerikanischen Kino. Die Femme Fatale wird in vielen Film Noir zum Zentrum des filmischen Geschehens, zum handlungsausl?senden Moment. Sie gewinnt Bewusstsein und Macht ?ber sich selber und wird so vom "Objektstatus" der klassischen Hollywood?ra in ein eigenst?ndiges filmisches Subjekt gehoben, dass den Plot, die filmische Erz?hlung und v.a. den m?nnlichen "Anti-helden" der Epoche dominiert. Die Frauen sind hier den M?nnern ebenb?rtig, was Kraft, Ausdauer und Mut angeht, ihnen sogar zum Teil ?berlegen. Die Femme Fatale wei ihre Reize genau und geschickt einzusetzen und, schauspielerisch geschickt und manipulativ, bekommt sie auch meistens, was sie will. Ihre eigentliche Maske ist ihre sexuelle Anziehungskraft und physische Attraktivit?t, unter der sie ihr habgieriges Sein verbirgt. Wie schon in der christlichen Mythologie Eva, die S?nderin, das Verh?ngnis der Menschheit wurde, oder die sch?ne Helena den trojanischen Krieg ausl?ste, weil Paris sie nur f?r sich haben wollte, ist die Femme Fatale ein moderner amerikanischer Mythos, die Projektion der m?nnlichen ?ngste und L?ste vor dem Unvorhersehbaren, Unbegreifbaren. In der folgenden Arbeit werde ich versuchen die Entwicklung, Rolle und Besonderheiten dieses "Frauentypus" im Film noir aufzuzeigen und anhand mehrerer Filmbeispiele ihre verschiedenen Auspr?gungen in Bezug auf den Plot und ihre Darstellungsweise darzustellen.

Author: Kerstin Polte

Publisher: Grin Verlag

Publication Date: Jul 25, 2007

Number of Pages: 60 pages

Binding: Paperback or Softback

ISBN-10: 3638650111

ISBN-13: 9783638650113