Rousseaus Begriff der nat?lichen Erziehung und seine ideengeschichtlichen Folgen

Zwischenpr?fungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich P?dagogik - Geschichte der P?d., Note: 1, Eberhard-Karls-Universit?t T?bingen (Institut f?r Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Ideengeschichte der P?dagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl keine Phrase wird so h?ufig mit Rousseau in Verbindung gebracht wie "Zur?ck zur Natur!". Obwohl l?ngst bekannt ist, dass er diese Worte niemals so formuliert hat, h?lt sich diese Assoziation hartn?ckig. Rousseau gilt auch heute noch unter vielen als Begr?nder einer nat?rlichen P?dagogik, deren Grundsatz "wachsen lassen" zur Passivit?t des Erziehers aufruft und den Z?gling ganz seiner nat?rlichen Entwicklung ?berlassen will. Jede p?dagogische Intervention wird nach diesem Verst?ndnis als St?rung aufgefasst. Die Aufgabe des Erziehers besteht darin, so wenig als m?glich in diese nat?rliche Entwicklung einzugreifen und den Z?gling vor sch?dlichen Einfl?ssen zu sch?tzen. Der "Emile" l?sst in der Tat an einigen Stellen eine solche Auslegung des Textes zu, es gibt jedoch auch ebenso viele Argumente gegen diese Interpretation. Es stellt sich daher die Frage, wie sich ein derart verzerrtes Rousseau Verst?ndnis ?ber Hunderte von Jahre bis in die heutige Zeit halten konnte, und wieso dieser Roman trotzdem so einflussreich f?r die P?dagogik war. Vor einer Auseinandersetzung mit seiner Rezeption ist es allerdings unverzichtbar, zun?chst einmal auf das Erziehungskonzept von Rousseau selbst einzugehen, denn nur so lassen sich die Differenzen zu den verschiedenen Rezeptionen herausarbeiten.

Author: Maria Benz

Publisher: Grin Verlag

Publication Date: Jun 28, 2007

Number of Pages: 32 pages

Binding: Paperback or Softback

ISBN-10: 3638661458

ISBN-13: 9783638661454