
Grin Verlag
Das Kindsmordthema in der Literatur des Sturm und Drang
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9783640350285
ISBN13:
9783640350285
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Das Kindsmordthema in der Literatur des Sturm und Drang
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Technische Universit?t Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Kindsmordprozessen ging es niemals nur um den Tatbestand der Kindst?tung an sich. In der Realit?t spielten noch viele andere Probleme in diese Thematik hinein. Die wichtigsten hiervon waren voreheliche oder au ereheliche Sexualit?t, die Konfliktualit?t zwischen Liebesbeziehungen und Konvenienzverbindungen sowie Verf?hrung und Vergewaltigung. Weitere Punkte waren herrschaftliche Privilegien, die soziale Stellung lediger M?tter und die der unehelichen Kinder sowie auch Verfahren zur Ermittlung der Kindsv?ter. Das Konglomerat all dieser Punkte ergibt eine ?berschrift, unter welcher sich alles subsumieren l?sst: Gesellschaftliche Akzeptanz nichtehelicher Sexualit?t. Genau wie die Literatur des Sturm und Drang, die sich mit Kindsmord besch?ftigte, zwangsl?ufig den Anspruch hatte, sich mit den oben genannten Punkten auseinanderzusetzen bzw. diese zumindest zu ber?cksichtigen, besch?ftigten sich viele Theologen, Mediziner und auch Regierungsangeh?rige der Zeit mit dem Versuch, L?sungen zu finden. So schrieb zum Beispiel Regierungs - und Oberappelationsrat Ferdinand Adrian von Lamezan im Jahr 1780 die "Mannheimer Preisfrage" mit dem Inhalt "Welches sind die besten ausf?hrbaren Mittel, dem Kindermorde Einhalt zu thun, ohne die Unzucht zu beg?nstigen?" aus und setzte eine Belohnung von 100 Dukaten f?r deren befriedigende Beantwortung an. Der Zusammenhang zwischen vorehelicher, sprich verbotener Sexualit?t und Kindsmord war also f?r zeitgen?ssische Diskutanten unbestritten, was an der Zahl der Antworten ersichtlich wird, die sich auf einer H?he von 400 aus ganz Europa befunden haben soll1. Andererseits muss auch in die Betrachtung mit einbezogen werden, dass voreheliche Sexualit?t durchaus nichts ungew?hnliches war. Die meisten verlobten Paare praktizierten diese gewohnheitsm? ig, also ging es in dem Falle lediglich
Author: Katja Glaser |
Publisher: Grin Verlag |
Publication Date: Jun 19, 2009 |
Number of Pages: 56 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3640350286 |
ISBN-13: 9783640350285 |