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BoD - Books on Demand

Museum f?r Wunder: Die Gedichte

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Product Code: 9783739224763
ISBN13: 9783739224763
Condition: New
$25.18

Museum f?r Wunder: Die Gedichte

$25.18
 
Einige Gedichte von Klaus-Dieter Sch?newerk sind verstreut in Anthologien, die meisten blieben bis heute ungedruckt. Der Dichter las, wenn man ihn vorzulesen bat. Im Zentrum seiner Poetik stand der Paul Wiens zugeschriebene Satz: Gedichte entstehen aus der Untr?stlichkeit. Sch?newerk wusste um den dunklen Ton in sich, der von Anfang an da war. Er haftete sich den Dingen an, die er immer wieder beschrieb: Nacht, Gras, Wind, Stra e. Natur und Gesellschaftlichkeit durchdringen einander bei ihm nicht in vordergr?ndigen Metaphern, aber eines ist immer im anderen pr?sent. Dazwischen der Mensch in seiner Kreat?rlichkeit und in seiner Sehnsucht nach N?he. Nicht nur dem Ungesagten, auch dem Unsagbaren eine Stimme leihen, das war Dichtung f?r ihn: der Schmerzlaut, die Klage ?ber eine un?berwindliche Distanz. Klaus-Dieter Sch?newerk war aufgewachsen als jemand, der Erwartungen erf?llen wollte. "Forscht, bis ihr wisst", hatte Brecht geraten, und der lyrische ?bervater Johanns R. Becher, dessen Ehefrau Lilly den jungen Autor ermutigte, mahnte: "Die Macht ist euch gegeben, dass ihr sie nie, nie mehr aus euren H?nden gebt." Wer die Welt ver?ndern will, muss sich verb?nden. Dem Primus fiel das leicht. Er f?hrte das gro e Wort, respektlos, aber verl?sslich, wurde - kaum erwachsen - Klubhausleiter, studierte Germanistik und Kunstgeschichte und leitete schon Arbeitsgemeinschaften schreibender Arbeiter und Studenten, gab Anthologien heraus, machte sich in der Presse bemerkbar und wurde Anfang der siebziger Jahre einer der j?ngsten Redakteure beim Neuen Deutschland in Berlin. Er war erfolgreich als Journalist, als Leiter des vielfach ausgezeichneten Zirkels schreibender Arbeiter, als Verteidiger des ?sthetischen in Kunst und Literatur gegen die Zumutungen der Ideologie. Gleichzeitig sind die Signale der Entfremdung, des Zweifels, des Ausweichens in dieser Zeit un?berh?rbar. Wenn er ?ber Fritz Cremers Gekreuzigten schrieb: "Wer, wie er, so nackt ist, wird sich kleiden", war ein gesellsc


Author: Henry-Martin Klemt
Publisher: Bod - Books on Demand
Publication Date: Dec 28, 2015
Number of Pages: 234 pages
Binding: Paperback or Softback
ISBN-10: 3739224762
ISBN-13: 9783739224763
 

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