Zu Beginn soll der Gedankengang umrissen und seine Aktualit?t belegt wer- den. Anmerkungen zur Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes und zur Methode beschlie en diesen Abschnitt. 1.1 Idee und Aufbau 1 Die (Au en-)Handelstheorie der 80er Jahre war wesentlich durch die Betrach- tung vom Ideal der vollkommenen Konkurrenz abweichender Marktstrukturen Un- gepr?gt. Dies geschah nicht zuletzt deshalb, weil viele der Fragen, die f?r ternehmen und Regierungen im Zusammenhang mit Au enhandel von Rele- vanz sind, innerhalb der auf vollkommenem Wettbewerb basierenden traditio- 2 nellen Ans?tze nicht sinnvoll gestellt werden konnten. F?r die Modellierung unvollkommenen Wettbewerbs ging die Handelstheorie eine Verbindung mit der Industrie?konomik ein, dem Bereich der ?konomie, der in gro em Um- fang Hilfsmittel f?r die Analyse nicht-perfekter M?rkte liefert. Unvollkommene Konkurrenz f?hrt zu strategischen Situationen, in denen der einzelne Akteur sich einer rational handelnden Umwelt gegen?bersieht und die Interdependenz der individuellen Entscheidungen in sein Kalk?l einbezie- hen mu . Dies steht in klarem Gegensatz zu einem idealen Markt, auf dem ein Wirtschaftssubjekt unbedeutend genug ist, um bei der Verfolgung seiner Ziele von einer passiven Umwelt ausgehen zu k?nnen. Es ergeben sich in den theoretischen Modellen im Vergleich zur traditionellen Auffassung ver?nderte Aussagen f?r die Handelspolitik - sowohl auf nationaler als auch auf inter- nationaler Ebene. Aus der Sicht eines einzelnen Landes bestehen verst?rkt ?konomische Anreize zum Einsatz handelspolitischer Ma nahmen im weite- 1 Die Begriffe "Au enhandel" und "Handel" werden im folgenden synonym gebraucht.
Author: Peter Welzel |
Publisher: Physica-Verlag |
Publication Date: Jun 25, 1991 |
Number of Pages: 208 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3790805467 |
ISBN-13: 9783790805468 |