Im Jahr 2000 hat die rot-gr?ne Bundesregierung den Ausstieg aus der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie beschlossen, was als Z?sur in der Umweltpolitik begriffen werden kann. Im Vorfeld des Machtwechsels 2009 k?ndigten CDU/CSU und FDP dann eine Revision dieser Politik an, mit dem Ziel, eine Verl?ngerung der Restlaufzeiten umzusetzen - was im Jahr 2010 zu einer Verl?ngerungsregelung f?hrte. Nach dem dramatischen externen Ereignis der drohenden Atomkatastrophe in Japan im M?rz 2011 wurde diese Politik jedoch von der schwarz-gelben Regierung einem Moratorium unterzogen und ge?ndert. Bis zu diesem Zeitpunkt war aus politikwissenschaftlicher Sicht die Parteiendifferenzhypothese auf dem Feld der Kernenergiepolitik auf den ersten Blick erkl?rungskr?ftig, stand doch die rot-gr?ne Bundesregierung f?r den Atomausstieg und die schwarz-gelbe f?r eine Aufweichung desselben. Inwiefern bestand diese Differenz jedoch tats?chlich? Und welche Faktoren f?hrten zum Einen vom Policy-Wandel hin zur Laufzeitverl?ngerung und zum Anderen dann zur Revision dieser Politik nach Fukushima? Das sind die Leitfragen der Analyse. Die Parteiendifferenzhypothese scheint zun?chst an dem Punkt des schwarz-gelben Policy-Wandels von 2011 an die Grenzen ihrer Erkl?rungskraft zu sto en. Inwiefern sie auf dem kernenergiepolitischen Feld erkl?rungskr?ftig bleibt oder aber hierf?r um einige Faktoren erweitert werden sollte, muss untersucht werden. Insbesondere werden dabei spezifische Interessenkoalitionen der verschiedenen Parteien mit anderen Akteuren - Energiekonzernen und Umweltorganisationen - ber?cksichtigt und es wird der Frage nachgegangen, wie tiefgreifend die Policy-Wandel tats?chlich waren.
Author: Veronika A. Bach |
Publisher: Bachelor + Master Publishing |
Publication Date: Oct 18, 2012 |
Number of Pages: 60 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3863413385 |
ISBN-13: 9783863413385 |