F?r die Sozialdemokratische Partei Deutschlands war die Wahl des 17. Deutschen Bundestages am 27. September 2009 ein dramatischer Einschnitt. In den Wochen nach der Wahl nahm die 'Agenda 2010' in der medialen Aufarbeitung des Wahlsonntags bei der Ursachenzuschreibung f?r die Wahlniederlage eine dominante Rolle ein. Schlagw?rter wie 'Hartz IV' oder die 'Rente mit 67' skizzieren zumindest oberfl?chlich die Ursachen f?r das Wahldesaster der einstigen Arbeiterpartei. F?r das Erkenntnisinteresse des vorliegenden Buches waren diese medial viel diskutierten und ?ffentlich leicht darstellbaren Erkl?rungen f?r die am Wahlabend sichtbar gewordene Ohnmacht der Sozialdemokraten nicht relevant. Stattdessen lieferte die in den ersten Januarwochen dieses Jahres in der SPD aufkommende Debatte ?ber die Erneuerung der Organisationsstrukturen, die in den Massenmedien schnell mit dem Begriff 'Parteireform' etikettiert wurde, die Vorlage f?r die Erstellung dieser Arbeit. 'Gabriel wagt mehr Demokratie', so lautete am 13. Januar des laufenden Jahres eine der Schlagzeilen, die den geplanten Reformprozess der neuen SPD-F?hrung unter 'Parteichef' Sigmar Gabriel thematisierte. F?r den Autor dieser Studie musste sich damit augenblicklich die Frage stellen, ob die SPD in der j?ngeren Vergangenheit zu wenig Demokratie gewagt hatte.
Author: Moritz Rieckhoff |
Publisher: Disserta Verlag |
Publication Date: Oct 26, 2012 |
Number of Pages: 270 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3954250861 |
ISBN-13: 9783954250868 |