Gefangen im Netz der Oppositionen. Eine dekonstruktive Analyse von Christoph Martin Wielands Geschichte des Agathon (1766/67)

Die dekonstruktive Analyse von Christoph Martin Wielands Geschichte des Agathon (1766/67) bringt die Theorie der Dekonstruktion, namentlich unter anderem Derrida und De Man sowie entfernter auch Descartes, Schiller, Shaftesbury und Kant, in Zusammenhang mit der Traumtheorie der Aufkl?rung, dem Logozentrismus und der Frage der Identit?tsbildung. Ganz im Sinne der Dekonstruktion destruiert die vorliegende Untersuchung den vermeintlichen Sinn von Wielands Roman, um ihn durch die Oppositionsanalyse neu zu konstruieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Dichotomie Traum und Realit?t, von welcher ausgehend sich das gesamte Werk in einen oppositionellen Bezug setzen l?sst, nur um diesen am Ende zu brechen. Im Fokus steht der Protagonist Agathon, welcher, Schillers Ausf?hrungen bez?glich Stoff- und Formtrieb folgend, den von ihm angestrebten Zustand des vollkommenen Geistes nicht erreichen kann, da er im Netz der Dichotomien, welche durch den Logozentrismus des Abendlandes gepr?gt sind, gefangen ist. Die dekonstruktive Untersuchung schlie t mit der Beantwortung der Frage nach der Identit?tsbildung des Protagonisten: Kann Agathon sein Ziel, ein vollkommener Geist zu werden, erreichen?

Author: Anne Hennig

Publisher: Diplomica Verlag

Publication Date: Jul 07, 2016

Number of Pages: 84 pages

Binding: Paperback or Softback

ISBN-10: 3959349637

ISBN-13: 9783959349635