Christentum und Kenosis

Der Gegenstand dieser Untersuchung ist der Begriff des Christentums im Dialog zwischen Ren? Girard und Gianni Vattimo. Zu diesem Zweck wird argumentiert, dass die zentrale Idee, die die beiden Autoren verbindet, das Verst?ndnis des Christentums als Kenosis ist. Dieser Gedanke wird unter Ber?cksichtigung von Girards Theorie des nat?rlichen Sakralen betrachtet. Die Idee des Sakralen ist strukturierend, weil wir von ihr wissen, dass das Religi?se auf menschlicher Gewalt beruht. Der Mensch wird von einem Wunsch nach mimetischer Aneignung beherrscht, der zu Rivalit?ten f?hrt. Wenn die Gewalt in primitiven Gesellschaften aufflammte, f?hrte sie zu solchen Konflikten, dass Opfer notwendig waren, um die Krise einzud?mmen, die die gesamte Gruppe auszul?schen drohte. Das Heilige wurde aus dem S?hneopfer geboren, das in Form von Riten, Verboten und der Erinnerung an das Opfer aufrechterhalten wurde. Das Christentum, wie es von Girard und Vattimo interpretiert wird, enth?llt und verurteilt diesen Mechanismus der Opferung, indem es darauf hinweist, dass das Opfer unschuldig ist. Um ?ber Kenosis und S?kularisierung zu sprechen, verwendet Vattimo daher die Idee des Verlusts der Elemente des Heiligen. Mit der Aufl?sung des Heiligen erscheint das Christentum in seiner geschw?chten Form, und die Caritas ist ein Weg, die menschliche Gewalt abzulehnen.

Author: Rondinele L. Felipe

Publisher: Verlag Unser Wissen

Publication Date: Dec 26, 2024

Number of Pages: 124 pages

Binding: Paperback or Softback

ISBN-10: 6208500737

ISBN-13: 9786208500733