Mysterium der Flut

"Der monstr?se Kreatur im Zylinderglasbeh?lter, gef?llt mit Fl?ssigkeit, schloss seine Augen, als w?rde es versuchen, in eine Art Trance zu verfallen, und breitete seine Arme leicht aus, indem es die Fingerspitzen miteinander verband. Nach einigen Sekunden erschien auf der Stirn des Wesens ein rotes Dreieck, das sich schnell deutlich abzeichnete. Es war nun an der Zeit. In diesem seltsamen Gef?ngnis, das die Menschheit seit langem erbaut hatte, wurde es wie ein Gesetzesbrecher behandelt. "Arme Leute", dachte es, "sie glauben wirklich, sie k?nnten mich hier einsperren." Es konzentrierte sich intensiv. Jetzt konnte es klar sehen. Das Bild des riesigen Reaktors etwa f?nfzig Meilen entfernt war bis ins kleinste Detail in seinem Kopf pr?sent. Alles war so lebendig, dass es h?tte ber?hren k?nnen, wenn es seine Hand ausgestreckt h?tte. Was es brauchte, war einfach. Es scannte seinen Geist. Es fand den K?hler, der unterhalb des Wasserspiegels des Atomreaktors eingebaut war. Es l?chelte leicht vor sich hin. Es war ein eigenartiges L?cheln. Die Kan?le, die die K?hlpumpen mit der Anlage verbanden, waren mit dem Gedanken gebaut worden, dass keine ?u eren Einfl?sse den unzug?nglichen Boden der Insel mitten im Ozean erreichen k?nnten. F?r es war es jedoch ein Kinderspiel, dies zu tun. Um 05:15 Uhr morgens... Eine der K?hlwasserpumpen blieb grundlos stehen. Die vom riesigen Reaktor erzeugte Hitze konnte den K?hler nicht erreichen. Bald darauf sprang das Ersatzk?hlsystem ein. Aber auch das wurde innerhalb von wenigen Sekunden au er Betrieb gesetzt. W?hrend all dem liefen merkw?rdigerweise keine Alarme. Alle Anzeigen waren normal. F?r die Sicherheitstechniker, die regelm? ig einen Blick auf den Monitor warfen, schien alles in Ordnung zu sein. Die Situation wurde erst sehr sp?t erkannt. Als der Monitor meldete, dass der K?hler au er Betrieb war, bebte und wankte bereits alles heftig..."