Die Hochland-Witwe

Die Familie MacTavish lebte 1775 in der N?he von Oban. Hamish MacTavish Mohr ("Senior"), ein mutiger Freibeuter, war bei einer Begegnung mit den s?chsischen Rotr?cken ums Leben gekommen, von denen die Highlands nach der Schlacht von Culloden besetzt waren. Seine Frau, die alle seine Gefahren geteilt hatte, bem?hte sich, ihrem einzigen Sohn die Abenteuerlust und den Hass seines Vaters auf knechtische Arbeit zu vermitteln. Doch als er heranwuchs, zeigte der Junge keine Neigung zu gesetzlosen Unternehmungen und da er den Spott seiner Mutter ?ber seinen Mangel an Mut nicht ertragen konnte, meldete er sich in einem der Regimenter, die in Schottland aufgestellt wurden, um den Franzosen im amerikanischen Unabh?ngigkeitskrieg entgegenzutreten. Bevor er segelte, schickte er ihr etwas Geld und kehrte zur?ck, um ein paar Tage bei ihr zu verbringen, als sie ihm heftige Vorw?rfe machte, dass er es gewagt hatte, gegen ihren Willen zu handeln, und da er seinen Vorsatz nicht ?nderte, bet?ubte er seinen Abschiedsbecher. Dies f?hrte dazu, dass er seinen Urlaub ?berzog und sich als Deserteur der Peitsche aussetzte. Dann forderte sie ihn auf, zu ihren Verwandten zu fliehen. Aber er beschlie t, die Ankunft des Sergeanten und der M?nner seines Regiments abzuwarten, die, da war er sicher, geschickt werden w?rden, um ihn zu verhaften. Sie forderten ihn auf, sich zu ergeben, aber weil sie ihn nicht vor der Peitsche sch?tzen konnten und von seiner Mutter provoziert wurden, erschoss er den Sergeant. Die anderen Soldaten stellten ihn fest und er wurde als Gefangener nach Dumbarton Castle gebracht, wo er vor ein Kriegsgericht gestellt und zur Erschie ung verurteilt wurde. Sein Kapit?n und ein presbyterianischer Geistlicher traten f?r ihn ein. Doch der kommandierende englische General war entschlossen, ein Exempel zu statuieren.