Argentinien hat eine ?ber 100-j?hrige Erfahrung als Einwanderungsland. Vom ausgehenden 19. Jahrhundert an lie en sich mehr als sechs Millionen Menschen, vornehmlich aus Europa, in Argentinien nieder. Heute kommen die meisten Einwanderer dagegen aus Lateinamerika und Asien. In Politik, Massenmedien und im Alltag treffen sie auf eine breite Front der Ablehnung.
Diese Untersuchung gibt einen Einblick in den Einwanderungsdiskurs der 1990-er Jahre. Sie erforscht allgemeine sprachliche und interaktive Verfahren der Bildung von Gruppen im Gespr?ch und orientiert sich methodisch an dem konversationsanalytischen Konzept der
Membership Categorization. Sie zeigt, wie die Konstruktion von Wir- und Fremdgruppen im Gespr?ch miteinander verzahnt ist: Wie konstituieren argentinische Sprecher die Gruppen von Einwanderern und Einheimischen? Wie arbeiten sie im Gespr?ch heraus, was diese Gruppen unterscheidet? Wie definieren sie vor dem Hintergrund der 'neuen' Einwanderung ihre nationale Identit?t und welche Konsequenzen hat dies f?r die Formulierung der Ablehnung? Diese Fragen werden anhand von Alltagsgespr?chen detailliert beantwortet.
Author: Wolfgang Kesselheim |
Publisher: Peter Lang Group Ag, International Academic P |
Publication Date: Feb 19, 2009 |
Number of Pages: 348 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3039117807 |
ISBN-13: 9783039117802 |