
Grin Verlag
Gem? dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Sch?lers, gemessen u.a. durch Schulnoten oder Bildungsempfehlungen, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die empirische Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgepr?gte Ungleichheiten der Bildungschancen nach sozialer und ethnischer Herkunft sowie nach Geschlecht und Region. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit h?ufig davon aus, dass alleine individuelle Determinanten und Ressourcen des Elternhauses f?r die festgestellten Bildungsungleichheiten urs?chlich sind und es somit f?r die Bildungschancen vernachl?ssigbar ist, in welchen Bildungskontexten - wie etwa Schule, Schulklasse, Wohngegend, Region oder soziales Netzwerk - sich eine Sch?lerin oder ein Sch?ler befindet. Neuere Untersuchungen auf Basis von Mehrebenen- und L?ngsschnittanalysen zeigen allerdings, dass neben dem Wandel gesellschaftlicher Kontexte und der Expansion von Bildungsgelegenheiten auch die Bedingungen in den Schulen, Klassen und Regionen sowie die Lehrkr?fte und die Zusammensetzung des Freundeskreises der Sch?lerinnen und Sch?ler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.
Author: Rolf Becker |
Publisher: Springer vs |
Publication Date: Oct 16, 2013 |
Number of Pages: 606 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3531182269 |
ISBN-13: 9783531182261 |