Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universit?t Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: "Seit wohl 10 000 Jahren wei der Mensch um das "cogito, ergo sum", das hei t, er ist sich seiner Stellung sowohl zur Umwelt bewu t wie zum Gestern und zum Morgen, er hat ein Bewu tsein von sich selbst und wird damit zur Pers?nlichkeit. Und wenn in einem Exemplar dieser Gattung Mensch h?chste Pers?nlichkeitswerte im Sinne von Ethos und Scientia gekoppelt sind, so spricht die Menschheit seit etwa 2500 Jahren von einem Genie." Unabh?ngig von Zeitalter, Disziplinen, Einzelmenschen als auch ganzen Nationen und V?lkern spielt der Genie-Begriff als Pers?nlichkeitsideal und Vorbild zur Nachahmung eine bedeutende Rolle. Weiter dient die Genie-Verehrung f?r den rational denkenden Kulturmenschen als Ersatz f?r die verloren gegangene Religion und damit als eine Art Rechtfertigung f?r das menschliche Dasein, seinen Zweck und das Ziel seiner Entwicklung. Wilhelm Lange-Eichbaum und Wolfram Kurth bezeichnen den Genie-Begriff als einen "ausgesprochen europ?ischen Begriff", da zu seiner Entwicklung eine ganz bestimmte kultur- und geistesgeschichtliche Grundhaltung erforderlich ist. Seinen Ursprung hat der Genie-Begriff in der Mythologie und Religion der Antike. Das Wort "Genie" leitet sich her aus "ingenium", dem nat?rlichen und angeborenen Talent, und aus "genius", dem Schutzgeist. Als beste deutsche ?bersetzung von "Genie" gilt der Begriff "Geist". Auch die Br?der Jakob und Wilhelm Grimm, setzen in ihrem "Deutschen W?rterbuch" den Geist gleich spiritus, anima, mens und genius.
Author: Caroline Veeser |
Publisher: Grin Verlag |
Publication Date: Mar 21, 2008 |
Number of Pages: 136 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3638921786 |
ISBN-13: 9783638921787 |