Der Autor f?hrt Schl?sselfragen wie "Unternehmung wozu? ... wohin ... f?r wen?" in methodischer Reduktion auf die gesellschaftliche Legitimierung zur?ck und gelangt so, als ?konom, zu weiterf?hrenderen Antworten, als sie bisher in den Wirtschaftswissenschaften gewagt wurden. Schl?ssig entfaltet sich f?r den Leser ein Managementkonzept, bestimmt durch die Begriffe Selbstidentit?t, Membership, Konkreativit?t, Zielfindung als kontinuierlicher identifikatorischer Proze . Vier Leitthesen durchziehen den Untersuchungsgang: 1. Die Unternehmung mu sich nicht nur gegen?ber der Gesellschaft, sondern auch gegen?ber ihren Mitarbeitern radikal neu legitimieren, also auch innen wie au en die Fragen "Unternehmung wozu?" und "Mensch sein wozu?" als Einheit angehen. 2. Dadurch wird die Unternehmung alsbald wieder sehend f?r ihre eigentlichen ?konomisch und gesellschaftlich erfolgreichen Aufgaben, und sie erh?lt als solche eine neue Sozialgestalt. Vor allem Hierarchie erh?lt nicht wieder einmal ein neues Gewand, sondern alle Menschen in der Unternehmung integrieren sich kooperativ in Membership und Coentrepreneurship. 3. So entstehende Unternehmensidentit?t ist ein Vorgang, ein kontinuierliches Werden. Deshalb bekommt Proze denken einen ?bergeordneten Stellenwert, so unverzichtbar Systemkonzeptionen technologisch im einzelnen bleiben m?gen. Der selbstidentifikatorische Proze in der Unternehmung ist im weitesten Sinne ein kontinuierlicher Zielfindungsproze , in den sich die Beteiligten frei einbringen. 4. Der konkrete Nutzen: R?ckgewinnung einer nachhaltigen ?berlebensperspektive, jenseits von vermeintlichen Globalisierungs- und Deregulierungszw?ngen. Zugewinn bisher ungeahnter konkreativer Qualit?ten und Chancen f?r ein neues Unternehmertum. Unternehmertum als solches wird keineswegs ?berfl?ssig. Doch der entscheidende Beitrag des Unternehmers zur "sch?pferischen Zerst?rung" geht weit ?ber Schumpeter hinaus. Ein Paradigmawechsel? Vielleicht. Einsolcher k?nnte aber nur gelingen, wenn man Selbstidentifikation nicht als Patentm?rtel f?r alte Bausteine betrachtet, sondern "Bew?hrtes" sichtet und auch hier neues Design wagt. Meyer-Faje legt kein Rezeptbuch, sondern einen Anleitung zum ?berf?lligen Umdenken vor. Eine Botschaft, die Management, Betriebswirtschaftslehre, Betriebspsychologie, Wirtschaftsp?dagogik und Wirtschaftsethik, nicht zuletzt die Wirtschaftspraxis gleicherma en zu provozieren vermag.
Author: Arnold Meyer-Faje |
Publisher: Centaurus Verlag & Media |
Publication Date: Jun 06, 2003 |
Number of Pages: 244 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3825504190 |
ISBN-13: 9783825504199 |