Entgegen ihrer anf?nglichen Erfolge befand sich die NPD lange Zeit in der politischen Bedeutungslosigkeit. Mit sich besch?ftigt und in trivial altrechten Denkmustern gefangen bot gerade die durch rassistische Banalit?t gekennzeichnete inhaltliche Leere des ?ltesten parteilich organisierten Akteurs im rechtsextremen Spektrum wenig Attraktivit?t als elektorale Option. Die Unf?higkeit Wahlen zu gewinnen schien sich zun?chst auch nach dem Fall der Berliner Mauer zu verfestigen. Doch ihres elementaren Themas beraubt, n?mlich der ?berwindung deutscher Zweistaatlichkeit, suchte die NPD den Umweg zur Renaissance ?ber die neuen Bundesl?nder und erlag damit schlie lich der ostdeutschen Versuchung. Der Wahlkampf an der Elbe 2004 war gepr?gt von den anstehenden Reformen der sozialen Sicherungssysteme und kann durchaus als exemplarisch f?r die Wiederentdeckung der sozialen Frage von rechts gesehen werden. Die vorliegende Arbeit fragt nach den Ursachen f?r den Erfolg der s?chsischen NPD und geht von einer programmatischen Modifikation entsprechend ostdeutscher Verh?ltnisse aus. Worauf st?tzt sich die Argumentation der Partei, von welchen Grundannahmen l?sst sie sich also leiten? Wie versucht sie, spezifische Rahmenbedingungen der neuen L?nder in ihre Rhetorik einzubinden? Wie stellt sich die NPD hierbei selbst dar und wen spricht sie an? Welche Beziehung pflegt sie dabei zum ehemaligen zweiten deutschen Teilstaat und dessen Biographien und wie gestaltet sich in diesem Zusammenhang das Verh?ltnis zur westdeutschen Partei? L?sst sich tats?chlich eine inhaltliche Transformation feststellen? Die Beantwortung dieser Fragen stellt das zentrale Element der Arbeit dar. Sie er?ffnet somit Einblicke in die F?higkeit der NPD als rechtsextreme Partei, sich aktueller Diskurse zu bedienen.
Author: Dennis Räther |
Publisher: Diplomica Verlag |
Publication Date: Apr 20, 2009 |
Number of Pages: 100 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3836651955 |
ISBN-13: 9783836651950 |