Wenn Mandanten ihrem Anwalt Vertragsentw?rfe zur Pr?fung vorlegen, ist sehr oft zu h?ren, dass die ?nderungsvorschl?ge ja ganz vern?nftig seien, aber der Kunde diese aller Voraussicht nach nicht akzeptieren wird. Will man das Gesch?ft abschlie en, m?sse man die Bedingungen des Kunden akzeptieren. Aber selbst in den F?llen, in denen die vom Kunden vorgegebenen Vertragsbedingungen unab?nderlich erscheinen, gibt es einen Spielraum, der erfahrungsgem? meist viel zu wenig genutzt wird: die Klauseln betreffend Streiterledigung und Rechtswahl. Dies gilt gerade auch im Verh?ltnis zu exotischen Rechtsordnungen wie China und Saudiarabien.Es herrscht der weit verbreitete Irrtum, dass die Wahl deutschen materiellen Rechts f?r den deutschen Lieferanten stets von Vorteil sei. Dies ist aus verschiedenen Gr?nden zu bezweifeln. Demgegen?ber weist das materielle Recht Saudiarabiens und der Volksrepublik China zum Umfang der Schadenersatzpflicht bzw. pauschaliertem Schadenersatz und Vertragsstrafe Bestimmungen auf, die sich f?r den deutschen Lieferanten durchaus als g?nstig erweisen k?nnten. F?r den (deutschen) Lieferanten k?nnte es daher von Vorteil sein, sich in Vertragsverhandlungen mit Kunden bei der Rechtswahl "flexibel" zu verhalten, um im Austausch mit dieser Flexibilit?t dem Kunden Zugest?ndnisse bei der eigentlichen Streiterledigungsklausel (und bei einer Beschr?nkung der Haftung auf Schadenersatz der H?he nach) abzuringen. Der Autor, ein im internationalen Exportgesch?ft sehr erfahrener Rechtsanwalt, erl?utert detailliert, was man beachten muss, wenn man grenz?berschreitende Vertr?ge mit Bezug auf Saudiarabien und China abzuschlie en beabsichtigt.
Author: Alexander Nerz |
Publisher: Europaischer Hochschulverlag Gmbh & Co. Kg |
Publication Date: Apr 21, 2011 |
Number of Pages: 164 pages |
Binding: Paperback or Softback |
ISBN-10: 3867416818 |
ISBN-13: 9783867416818 |