Konsequenzen aus der Jungenforschung f? den Literaturunterricht

Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik f?r das Fach Deutsch - P?dagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universit?t Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wenn man [...] vorhersagen will, ob ein Kind eher viel oder eher wenig liest, bleibt das Geschlecht einer der zuverl?ssigsten Pr?diktoren." Von den 15j?hrigen Jungen, die in Deutschland an der PISA-Studie teil-nahmen, gaben 51,8% an, nur zu lesen, wenn sie m?ssten. Von den M?d-chen sagten dies nur 26,4%. Schon fr?here Untersuchungen ergaben: M?dchen lesen mehr, l?nger und lieber als Jungen. Auch der Deutschunterricht in der Schule liegt den M?dchen mehr als den Jungen. Wesentlich weniger Jungen als M?dchen ?u ern, dass ihnen der Deutschunterricht Spa macht. M?glicherweise ziehen Jungen die Anregungen f?r ihre Entwicklung aus anderen Quellen als B?chern. Ob Kinder, die vor allem durch das Fernsehen und kaum durch fiktionale Literatur mediensozialisiert sind, eine geringere soziale Interaktionskompetenz haben, als buchsozialisierte Kinder, ist nicht belegt. Vielleicht ist lesen einfach nichts f?r Jungen. Oder ist es vielleicht die Schule, in der das Lesen einge?bt wird, die nichts f?r Jungen ist? Das signifikant schlechtere Abschneiden von Jungen in der Schule, legt diese These sehr nahe. Damit die Schule Jungen das Lesen nahe bringen kann, ist es wichtig, ihre psychische Situation zu ergr?nden, und so einen jungengerechten Literaturunterricht zu gestalten. Nat?rlich sollte sowohl Jungen als auch M?dchen ein Unterricht angeboten werden, der sich an ihren Interessen und Bed?rfnissen orientiert. Da es aber die Jungen sind, die der Schule zurzeit Probleme machen, konzentriert sich diese Arbeit ausschlie lich auf die Besonderheiten von Jungen.

Author: Ulrike Krauspe

Publisher: Grin Verlag

Publication Date: Mar 30, 2008

Number of Pages: 68 pages

Binding: Paperback or Softback

ISBN-10: 363892629X

ISBN-13: 9783638926294